Wasseranalysen

Die Wasseranalyse bestimmt die Qualität Ihres wichtigsten Lebensmittels direkt dort, wo Sie Ihr Wasser zum Zubereiten von Getränken und Speisen entnehmen. Wir führen für Sie nach Bedarf eine Wasseranalyse chemisch durch oder testen auf Keime oder Legionellen. Versteckte Bleileitungen, ungeeignete Lötmittel oder Wasserhähne schlechter Qualität, die allergieauslösendes Nickel abgeben, werden ausfindig gemacht.

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  • Testset mit Proberöhrchen
  • Anleitung für die Probenahme
  • Informationsblatt
  • Laboranalyse und Auswertung
  • Persönliche Empfehlungen von Dr. Guse
Sie erhalten passend für die gewünschte Analyse – chemisch, bakteriologisch auf Keime oder auf Legionellen - das erforderliche Proberöhrchen mit Anleitung für die sachgerechte Probenahme.
Sie bestellen das Testset mit dem Proberöhrchen und dem Informationsblatt mit der Anleitung zur Probenahme, indem Sie zunächst auswählen, ob Sie die Option „Wasseranalyse chemisch“, „Wasseranalyse Keime“ oder „Legionellenuntersuchung“ wollen (siehe oben). Dann klicken Sie den Button „In den Warenkorb“ an und folgen den weiteren Schritten. Wenn Sie eine Analyse auf mehr als eine Option haben wollen, machen Sie den Bestellvorgang zwei- oder ggf. dreimal mit je einer Option. Nach ein paar Tagen erhalten Sie per Post, was Sie zur Probenahme brauchen. Nach der Probenahme gemäss der beiliegenden Anleitung schicken Sie die Probe zusammen mit dem ausgefüllten Datenblatt an die angegebene Laboradresse. Das Gutachten mit dem Laborergebnis und der Auswertung sowie den persönlichen Empfehlungen erhalten Sie via E-Mail zusammen mit der Rechnung.
In Mitteleuropa sind wir in der glücklichen Lage, Trinkwasser in beliebiger Menge aus dem öffentlichen Wassernetz entnehmen zu können. Eine strenge Überwachung der Qualität sorgt dafür, dass das von den Wasserwerken ins öffentliche Netz eingespeiste Wasser von gleichbleibend guter Qualität ist. Das Wasser, das von den Wasserwerken ins öffentliche Netz eingespeist wird, erfüllt die gesetzlichen Vorgaben der Trinkwasserverordnung. Es handelt sich hierbei um eine politische Vorgabe, die sich zum einen an wissenschaftlichen Erkenntnissen, zum anderen aber auch am technisch möglichen und insbesondere am wirtschaftlich Vertretbaren orientiert. Während das Wasser, das die Wasserwerke verlässt, die gesetzlichen Vorgaben erfüllt, gilt das für Wasser, das den Endverbraucher erreicht und aus den häuslichen Wasserhähnen kommt, oftmals nicht mehr! Das Wasser strömt bis zu den Entnahmestellen in den Haushalten z. T. viele Kilometer durch die unterschiedlichsten Rohrmaterialien. Im Bereich des öffentlichen Wassernetzes läuft das Wasser durch Leitungen aus Eisen, Beton oder keramischen Materialien. Zum Teil fanden in der Vergangenheit auch Rohre aus Asbestbeton Verwendung oder die Rohre wurden zum Schutz vor Korrosion geteert. Hierdurch kann es zur Freisetzung krebserregender Asbestfasern oder von Polycyclischen Aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) kommen. Während der Bereich des öffentlichen Rohrsystems unter behördlicher Aufsicht steht, befinden sich die privaten Entnahmestellen normalerweise in einer Grauzone. Zwar werden die Gesundheitsämter immer dann tätig, wenn ihnen eine Grenzwertüberschreitung angezeigt wird, jedoch gibt es keine Verpflichtung zur Überprüfung. Hier gilt es eigenverantwortlich zu entscheiden, ob und in welchem Umfang eine Überprüfung der Wasserqualität angezeigt ist.
Für den im Vordergrund stehenden Erhalt der menschlichen Gesundheit ist eine ausgewogene Versorgung mit Mineralstoffen unentbehrlich. Unsere Wasseranalyse untersucht auf die Mineralstoffe Calcium, Magnesium, Natrium, Kalium, Zink, Phosphor, Eisen, aber auch auf die giftigen Schwermetalle Aluminium, Blei, Chrom, Kupfer, Mangan, Nickel und Zinn sowie auf Nitrit und Nitrat. Ausserdem werden der pH-Wert (Säuregrad) und die Wasserhärte bestimmt. Im Bereich der häuslichen Wasserleitung steht das Wasser oftmals für Stunden unbewegt in den Leitungen, z. B. über Nacht. Es kommt hierbei zu chemischen Reaktionen, die dazu führen, dass sich mehr oder minder viel Metall aus dem Rohrmaterial im Wasser löst. Das kann in älteren Häusern noch Blei (mögliche Folgen: neurologische Störungen, Anämie) sein, häufig ist es jedoch Kupfer (Leberschäden, Migräne). Auch Nickel (Allergien) aus den Wasserhähnen kann im Wasser enthalten sein. Die Abbildung zeigt die Kupferbelastung in drei verschiedenen Wohnungen in Abhängigkeit von der Menge Stagnationswasser (Wasser, das die ganze Nacht in der Leitung gestanden hat). In Wohnung 2 besteht bis etwa 3 Liter Wasser die Gefahr, dass Kupferkonzentrationen über der TVO-Empfehlung aufgenommen werden. Zum Teil unterscheiden sich die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) von denen der Trinkwasserverordnung (TVO). Im Fall der Kupferbelastung ergibt sich bei der WHO-Empfehlung ein Schwellwert von 1 mg/l Wasser, bei der TVO ein Schwellwert von 2 mg/l. Die Untersuchung Ihrer Wasserprobe auf Nitrit und Nitrat ist durch die intensive Düngung und dem damit vermehrtem Eintrag von Stickstoffdünger in das Trinkwasser von Bedeutung. Besonders für Säuglinge und Kleinkinder kann ein relativ hoher Nitratwert, auch unterhalb des Wertes der TVO gesundheitlich relevant sein. Bei eigenen Brunnen können erhöhte Nitritwerte ein Hinweis auf eine bakterielle Belastung sein. Nitrit stellt durch die mögliche Bildung von Nitrosaminen eine Gefahr für die Entstehung von Magenkrebs dar. Für alle Verbraucher, die ihr Wasser von den öffentlichen Versorgern erhalten und dieses dann zur Lebensmittelbereitung, sei es zum Kochen oder zur Bereitung von Getränken (Kaffee, Tee, Mineralwasser aus dem Sodastreamer) verwenden, ist eine Wasseranalyse direkt aus der Küche zu empfehlen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass nach etwa einem halben Liter die Maximalbelastung im Stagnationswasser vorliegt. Auch Belastungen aus vernickelten Wasserhähnen werden mit unserer Wasseranalyse erkannt. Beispiel für den Messwert von Nickel einer Wasseranalyse: Der Messwert für Nickel liegt innerhalb der WHO-Empfehlung und erfüllt die Vorgaben der TVO. Wenn zu viel Nickel in Ihrer Wasserprobe gefunden wird, stammt es mit großer Wahrscheinlichkeit aus dem Wasserhahn. Wasserhähne werden beim Herstellungsprozess i. Allg. mehrfach galvanisiert, d. h. mit dünnen Schichten verschiedener Metalle wie z. B. Nickel oder Chrom überzogen. Liegen die Messwerte dieser Schwermetalle über den Grenzwerten, sollten die Armaturen durch neue ersetzt werden. Bei unserer Wasseranalyse werden ausserdem der pH-Wert (Säuregrad) sowie die Wasserhärte bestimmt. Die Wasserhärte ist einerseits für technische Anlagen wie Geschirrspüler oder Waschmaschine von Bedeutung, zum anderen ist sie auch für Topfpflanzen, Aquarien und Gartenteiche eine wichtige Kennzahl. Beispiel für die Messung des Härtegrades: Calcium und Magnesium sind die Härtebildner des Wassers. Je härter das Wasser, desto größer ist die Verkalkungsgefahr für Waschmaschinen, Geschirrspüler und andere technische Geräte, in denen Wasser erhitzt wird. Beim Erwärmen des Wassers fällt das Calcium als Kalk aus und bildet Ablagerungen.
Gemäß den Vorschriften der Trinkwasserverordnung (TVO) muß Trinkwasser frei von Krankheitserregern sein. Verunreinigungen von Brunnenwasser oder Badegewässern mit Fäkalien, z. B. aus der Landwirtschaft können eine gesundheitliche Gefahrenquelle darstellen. Als Hygienebeurteilungskriterium legt die TVO fest, dass in einem Milliliter Trinkwasser die Keimzahl nicht über 100 ml keine Escherichia coli und coliformen Keime (Darmbakterien) enthalten sein dürfen. Die Wasseranalyse beinhaltet die Bestimmung der Gesamtkeimzahl und das Freisein von oben genannten Keimen. Sie richtet sich z. B. an die Besitzer eigener Brunnen, die das Wasser entweder als Trinkwasser aber auch als hygienisch einwandfreies Nutzwasser zum Bewässern, Versprengen oder als Badewasser nutzen wollen. Beispiel für die Messung der Keimbelastung:
Die Übertragung von Legionellen erfolgt i. Allg. durch Inhalation von Wasser Aerosolen, d. h. durch Einatmen über die Lunge. Eine Gefährdung ergibt sich demnach immer dort, wo warmes Wasser mit Hilfe von technischen Anlagen fein verteilt wird. Im einfachsten Fall werden beim Duschen neben großen auch sehr kleine Tropfen erzeugt. Die kleinsten Tropfen (Aerosole) können zusammen mit der Atemluft bis in die Lungenbläschen gelangen und, sofern diese Legionellen enthalten, eine Infektion (Lungenentzündung) auslösen. Viele weitere Quellen gibt es heutzutage, z. B. Whirlpools, Luftbefeuchter, Inhalationsgeräte und Klimaanlagen besonders in Kombination mit Anlagen zur Luftbefeuchtung.