Formaldehydtest

Spanplatten, Parkett, Tapeten und Anstriche können über viele Jahre Formaldehyd freisetzen. Das kann Beschwerden verursachen. Der Formaldehydtest ermöglicht Ihnen durch einfachen Farbvergleich eine mögliche Belastung der Raumluft zu erkennen. Jetzt auf Nummer sicher gehen und auf Formaldehydtest testen lassen!

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Formaldehyd ist eine gasförmige Substanz, die in höherer Konzentration stechend riecht und die Augen und Atemwege reizt.
Konzentration [ppm] Wirkung
< 0,05 Systemische Allergie
0,05 – 1,00 Geruchsschwelle
0,01 – 1,60 Schwelle für Reizung der Augen
0,08 – 1,60 Augen und Nase gereizt
0,50 Schwelle für Reizung der Kehle
2,0 – 3,0 Stechen in Nase, Augen und hinterem Rachen
4,0 – 5,0 für 30 ;in. erträglich; zunehmendes Unbehagen und Tränenfluß
10,0 – 20,0 nach wenigen Min. starker Tränenfluß, bis 1 Std. nach Kontakt anhaltend; sofort Atemnot, Husten, Brennen in Nase und Kehle
30,0 Lebensgefahr
Eine Formaldehydmessung ist zu empfehlen, wenn gesundheitliche Probleme wie Augenbrennen oder Schleimhautreizungen auftreten, oder wenn ein Verdacht in Verbindung mit unten aufgeführte Quellen besteht. Da Formaldehyd auch Allergien auslösen kann und seit einiger Zeit im Verdacht steht auch beim Menschen Krebs auslösen zu können, hat der Gesetzgeber eine maximale Arbeitsplatzkonzentration (MAK) von 0,5 ppm (0,62 mg/m³) eingeführt. Der Innenraumrichtwert liegt sogar bei nur 0,1 ppm, da hierbei von einer Dauerbelastung auszugehen ist, die auch der größeren Empfindlichkeit von älteren Menschen, Kranken und Kindern Rechnung tragen soll (Bundesgesundheitsamt, 1977).
Testinhalt: Soforttest auf Formaldehyd. Der Test kann direkt zu Hause selbst ausgewertet werden. Das Ergebnis liegt nach 2 Stunden vor.

Mögliche Quellen

Formaldehyd ist eine chemische Verbindung die früher vielfältig eingesetzt wurde und z.T. noch wird. Mögliche Quellen können Möbel, Wandverkleidungen, Täfelungen, Spanplatten, Sperrholz, Desinfektionsmittel, Reinigungsmittel, Kosmetika oder Tabakrauch sein. Verantwortlich für erhöhte Konzentrationen im Wohnbereich sind allerdings fast immer Spanplatten in Wänden, Fußböden und Möbeln, wo Formaldehyd in verschiedenen Verbindungen im Leimharz enthalten ist.

Empfehlungen

Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, daß Spanplatten mit dem Umweltengel ausgezeichnet sind. Dieser kennzeichnet formaldehydfreie Produkte. Beim Möbelkauf kann man nach der Klassifizierung der verwendeten Spanplatten fragen. Schnittstellen oder Bohrlöcher sind zu verschliessen, da an diesen Stellen Formaldehyd. austreten kann. Gegenstände, die im Verdacht stehen viel Formaldehyd an die Raumluft abzugeben, sollten aus der Wohnung entfernt werden, z.B. ältere Möbel aus Spanplatten. Sind ganze Wände oder Fußböden aus Spanplatten gefertigt, sollte ein Bausachverständiger bezüglich der Möglichkeiten einer Versiegelung oder das Anbringen von Dampfsperren befragt werden. Die Reizeffekte verschwinden, sobald die Formaldehydbelastung der Raumluft aufhört. Formaldehyd reichert sich im Gegensatz zu anderen schädlichen Chemikalien nicht im menschlichen Organismus an.