Amalgamtest
Überprüfen Sie die Qualität Ihrer Zahnfüllungen mit unserem Amalgam-Quecksilbertest. Sie erhalten klare Aussagen darüber, ob Sie täglich zuviel Quecksilber aufnehmen. Sie erhalten eine Entscheidungshilfe für eine eventuelle Sanierung Ihrer Amalgam-Füllungen.
€49,00
- Testset mit Proberöhrchen
- 1 Kaugummi
- Anleitung für die Probenahme
- Informationsblatt
- Laboranalyse und Auswertung
- Persönliche Empfehlungen von Dr. Guse
Sie bestellen das Testset und das Informationsblatt mit der Anleitung zur Probenahme, indem Sie den Button „In den Warenkorb“ (siehe oben) anklicken und dann den weiteren Schritten folgen. Nach ein paar Tagen erhalten Sie per Post, was Sie zur Probenahme brauchen.
Die Proberöhrchen schicken Sie nach dem Benutzen zusammen mit dem ausgefüllten Datenblatt an die angegebene Laboradresse.
Das Gutachten mit dem Laborergebnis und der Auswertung sowie den persönlichen Empfehlungen erhalten Sie via E-Mail zusammen mit der Rechnung.
Für den Amalgamtest sind zwei Speichelproben nötig. Der Test darf nicht unmittelbar nach dem Schlafen durchgeführt werden. Vorher darf die Testperson zwei Stunden nicht essen, trinken oder sich die Zähne putzen. In der ersten Probe wird die Quecksilberkonzentration bestimmt, die sich ständig im Speichel befindet. Nach zehnminütigem Kauen eines Kaugummis wird die zweite Probe genommen, um einen Wert bei Belastung zu erhalten. Aus der Differenz und Höhe der beiden Werte
ergibt sich die Quecksilbermenge, die aus den Amalgamfüllungen beim Kauen frei wird.
Für die Quecksilberaufnahme hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) einen provisorischen Richtwert veröffentlicht. Unter Berücksichtigung dieses PTWI-Wertes (provisonal tolerable weekly intake) ergibt sich ein Speichelrichtwert von 40 µg/l. Das durch Kaubelastung freisetzbare Quecksilber wird als Differenz der Werte der Kau- und der Ruhephase angegeben. Ab einer Differenz von ca. 40 µg/l kann von einer deutlichen Quecksilber-Freisetzung aus den Zahnfüllungen gesprochen werden.
Die Tübinger Forscher unter Prof. Peter Krauß ermittelten bei 18.000 Proben eine durchschnittliche Quecksilberkonzentration von 26,8 Mikrogramm pro Liter Speichel in Ruhe und von 48,7 Mikrogramm nach dem Kauen. Bei Personen, die Zähne mit viele Amalgamfüllungen haben, wurde deutlich mehr Quecksilber im Speichel festgestellt als bei denjenigen mit wenigen Füllungen.
Bei ein bis fünf Plomben beträgt die durchschnittliche Belastung 12,6 Mikrogramm Quecksilber pro Liter Speichel vor und 20,2 Mikrogramm nach dem Kauen. Testpersonen mit 13 bis 16 Füllungen weisen deutlich höhere Werte auf. Sie schlucken durchschnittlich 34,4 Mikrogramm pro Liter und 67,0 Mikrogramm nach dem Kautest. Es konnte eine fast lineare, statistische zwischen dem Quecksilbergehalt und der Zahl der Füllungen festgestellt werden. Bei Personen ohne Amalgamplomben fanden die Tübinger Forscher praktisch kein Quecksilber im Speichel.
Amalgam war aufgrund seiner sehr guten physikalischen Eigenschaften und seines günstigen Preises lange Zeit aus der Zahnheilkunde nicht wegzudenken. Allerdings gab es schon lange Hinweise, die die Verträglichkeit des Materials gerade bei empfindlichen Personen in Frage stellten. Den eigentlichen Giftstoff stellt der Hauptbestandteil des Amalgams dar, es besteht zu mehr als 50 % aus Quecksilber. Als ein Amalgam bezeichnet man eine Legierung von Quecksilber mit anderen Metallen.
Der Zahnarzt verrührt bei der Herstellung einer Amalgamplombe die pulverförmigen anderen Bestandteile mit einer entsprechenden Menge Quecksilber. Das Material ist zunächst noch pastös und kann somit in den zu behandelnden Zahn gedrückt werden. Da sich das Material bei der innerhalb weniger Minuten ablaufenden Amalgambildung geringfügig ausdehnt, entsteht ein spaltfreier Verschluß der schadhaften Stelle.
Wird Quecksilber aus Amalgamfüllungen frei, löst sich ein Teil im Speichel und wird dort in die anorganische Form umgewandelt. In diesem Zustand resorbiert es der Körper zu sieben bis zwölf Prozent im Magen und Darm.
Es reichert sich vor allem in Niere und Leber an. Untersuchungen von Prof. Gustav Drasch aus dem Jahr 1992 zeigen, dass bei Personen mit vielen Amalgamfüllungen die größte Belastung für Niere und Leber eben aus diesen Füllungen stammt. Der andere Teil des Quecksilbers verdampft, wird eingeatmet und zu 80 Prozent über die Lunge aufgenommen. Das im Blut gelöste Metall wird rasch ins Gehirn transportiert. Der Weg zwischen den beiden Organen ist kurz, damit das Gehirn immer gut mit Sauerstoff
versorgt ist. Das bedeutet auch, daß das Quecksilber in elementarer Form vorliegt und in diesem Zustand leicht die Blut-Hirn-Schranke überwinden kann. Im Blut wird das elementare Quecksilber nach einiger Zeit in anorganisches umgewandelt, so auch im Gehirn. In dieser Form kann das Gift aber nur schlecht das Gehirn verlassen und reichert sich an. Elementares Quecksilber kann auch die Plazenta-Barriere überwinden und das ungeborene Kind belasten, wie Prof. Drasch feststellte.
Mittlerweile gibt es verschiedene Alternativen zu den Amalgamplomben, sodaß schlechte Plomben vom Zahnarzt nicht nur erneuert werden, sondern gegen verträglichere Alternativen ersetzt können. Eine Wiederholungsuntersuchung des Amalgamtests – am besten jährlich – lässt eine eventuelle Qualitätsminderung der Amalgam-Zahnfüllungen durch Alterung erkennen.